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    was sind sprossen

    Was sind Sprossen?

    Inhaltsverzeichnis

    Sprossen oder Keimlinge?

    Sprossen und Keimlinge, Keimsprossen und Sprossen, Keimwurzel und Keimspross, Samen und Keim – ist das eigentlich alles genau dasselbe?

    Alles beginnt mit dem Samen bzw. der Keimsaat. Der Keim steckt von Mutter Natur gegeben im Samen und sobald der Keimprozess anfängt, entsteht aus dem Keim ein Keimling. Dieser bohrt sich aus der Schale des Samens hervor und hinterlässt eine (Keim-)Wurzel und die Samenhülle – allesamt ist nun die Sprosse bzw. auch Keimsprosse entstanden!

    Gegen Ende der Keimdauer (oder falls du die Sprossen mal auf der Fensterbank vergessen solltest 😉 ) kann es auch passieren, dass sich am Ende der oberen Stängel kleine, grüne Blätter entwickeln. Normalerweise ist das bei Sprossen aber nicht der Fall (im Gegensatz zu den Microgreens/ Mikrogrün, die wie der Name schon sagt, in der nächsten Entwicklungsstufe Blattgrün entwickeln).

    Sprossen ziehen

    Sprossen sind junges Gemüse, das in deinen vier Wänden in eigens dafür vorgesehenen Sprossengläsern/ Keimgläsern oder auf Kressesieben heranwächst. Sie sind nicht dafür gedacht, im Garten gezogen zu werden. Dementsprechend handelt es sich auch um ein spezielles, keimfähiges (Bio) Saatgut nur für Sprossen (und Microgreens).

    Ist es nicht ein absolutes Wunder, dass ein minikleines Samenkörnchen bereits alle Informationen in sich trägt zu einer vollständigen, lebendigen Jungpflanze zu werden, bevor es überhaupt durch Einweichen zum Leben erweckt wird? Niemand kann dem Körnchen etwas vormachen, es entfaltet sich von ganz alleine, wenn die Begleitumstände stimmen. 

    “Die Samen der Vergangenheit sind die Früchte der Zukunft!”

    Dafür braucht es von außen nur sauberes Wasser, Sonnenlicht (= ein heller Standort) und ein geeignetes Sprossenglas – du benötigst weder Erde noch Dünger für die Sprossenzucht.

    Der Sprossenzucht haben wir einen Extra-Artikel gewidmet, dem du eine detaillierte Anleitung zum Sprossenanbau entnehmen kannst.

    Das Allerbeste an den kleinen keimenden Energiebündeln ist, dass du sie ganzjährig in den eigenen vier Wänden anbauen kannst. Warum das nicht das Allerschlechteste für deine Gesundheit ist, erfährst du jetzt ;).

    Inhaltsstoffe und gesundheitliche Wirkung

    Sind Sprossen die gesündesten, frischesten und gleichzeitig (als Saatgut) am längsten haltbaren Lebensmittel, die es gibt?

    Ohne übertreiben zu wollen, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als DEFINITIV JA zu sagen!

    Die kleinen Sprossen Samen, seien es Kichererbsen, Quinoa Samen, ein Sprossenmix, etc., sind über Monate hinweg haltbar und nehmen als Saatgut nicht sehr viel Platz in deiner Küche weg.

    Und auch im Sprossenglas dürfte sich doch ein Plätzchen in deiner Wohnung für das Powergemüse finden?

    Jeder kann die Keimlinge das ganze Jahr über auf der Fensterbank oder einem x-beliebigen hellen Ort in der Wohnung ziehen. Somit kannst du auch im Winter frisches, lebendiges Gemüse voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe zu dir nehmen. Und zwar regional, plastikfrei, ohne jeglichen Transport, industrielle Verarbeitung, Spritzmittel oder Konservierungsstoffe.

    Ein Hobbygärtner braucht also nicht bis zum nächsten Frühjahr zu warten, um wieder pflanzen, ernten und mit der Ernte auf dem Teller experimentieren zu können 😉

    Das Besondere an Sprossen ist, dass sie durch die Keimung und einer regen Stoffwechselaktivität meist doppelt so viele Mineralstoffe, Nährstoffe, Enzyme und Ballaststoffe entwickeln wie ihre regulären Gemüseschwestern und -brüder aus dem Supermarkt – und das bei niedrigen Kalorien. Der Keimung ist es auch zu verdanken, dass Kohlenhydrate und Proteine in eine für den Menschen leichte und besser verdauliche Weise umgewandelt werden. Schwer verdauliche Kohlenhydrate werden dabei zu einfachen Zuckern konvertiert.

    Keimsprossen wachsen direkt von der Fensterbank auf deinen Teller – welches Gemüse aus dem Supermarkt kann mit so viel Lebensenergie, Frische und grüner Power mithalten? In keiner anderen Phase in der Entwicklung einer Pflanze verfügt diese über so viel strotzende Vitalkraft wie in der Zeit als Keimsprosse!

    Geschichte der Sprossen*

    Wusstest du, dass Sprossen zu den ältesten Nahrungsmitteln der Welt gehören? 

    Das erste Mal erwähnt wurden sie vor 5.000 Jahren im Heilkundebuch des chinesischen Kaisers Sheng Nung Pen Tsao. Dieser war ein Gelehrter der Pflanzenkunde und wähnte Sprossen zu den Heilmitteln. Besondere Erwähnung fanden damals Sojabohnen. Deren reinigende Wirkung sollte vor allem zur Krampflinderung, Klärung der Haut und zur Verbesserung von Verdauungsschwierigkeiten beitragen.

    Vor 500 Jahren waren es dann wieder die Bohnensprossen, die in den 52 Bänden der chinesischen Medizin von Li Shin Chen vorkamen. Schwarze Sojabohnensprossen werden darin hervorgehoben als Entzündungshemmer und Abführmittel.

    Vor 200 Jahren entdeckte der englische Arzt David MacBride 1767 bei der Suche nach einem Mittel gegen die Seefahrerkrankheit Skorbut keimendes Getreide. Er trocknete und vermahlte es zu einem Pulver. Dies hatte den gleichen positiven Effekt wie frisches Obst und Gemüse auf die Krankheit, die auf Vitamin C Mangel zurückzuführen ist.

    Nachfolgende Schiffsexkursionen, auch rund um den Seefahrer James Cook, hatten dann immer Kresse an Bord. Deren Samen wurden auf Leinentüchern zum Keimen gebracht und mit Regenwasser feucht gehalten.

    Während im ersten Weltkrieg in Südafrika stationierte britische Soldaten reihenweise starben, überlebten indische Soldaten Skorbut aufgrund eines Hafer-, Bohnen- und Linsensprossengetränks.

    Auch der im Alleingang experimentierende britische Armeearzt H.W. Wiltshire konnte im Ersten Weltkrieg beweisen, dass Skorbut mithilfe von Bohnensprossen geheilt werden konnte.

    *Quelle: Das große Buch der Sprossen und Keime, Rose-Marie Nöcker

    Sprossensorten und die bekanntesten Sprossen

    Die üblichen “Sprossen-Verdächtigen”, die dir bestimmt schon mal bei einem Einkauf im Supermarkt oder Bioladen aufgefallen sind, sind wahrscheinlich Mungobohnen, Radieschen, Brokkoli, Alfalfa, Adzukibohnen oder gar ein Sprossen Mix aus 2-3 Sprossen Sorten dieser eben genannten.

    Gemeinsam ist ihnen, dass sie sehr pflegeleicht und einfach zum Anbauen und Keimen sind und ihr Ertrag üppig und größtmöglich ausfällt.

    • Mungobohnen Sprossen: Mungobohnen besitzen überdurchschnittlich viele Nährstoffe, die schmerzlindernd und cholesterinsenkend wirken sollen. Ihr Geschmack ist eher herb und leicht bitter.
    • Radieschen Sprossen: Radieschen sind für ihren hohen Eiweißgehalt (30-35%!) sowie ihren pikant-herzhaften Geschmack bekannt. Ihnen wird eine antibakterielle, antivirale, schleimlösende und blutverdünnende Wirkung nachgesagt.
    • Brokkoli Sprossen: Brokkoli-Sprossen erfreuen sich insbesondere aufgrund ihres hohen Sulforaphan-Gehalts immer größerer Beliebtheit. Mit diesem Antioxidans werden krebsvorbeugende und -bekämpfende Wirkungen in Verbindung gebracht.
    • Alfalfa Sprossen: Alfalfa-Sprossen zeichnen sich durch ihren hohen Eiweiß- und Chlorophyllgehalt aus. Bei einem leicht nussigen Geschmack sollen sie appetitanregend und entzündungshemmend wirken.

    Sprossen können hauptsächlich herangezogen werden aus: 

    Die einzigen Nahrungspflanzen, die sich NICHT zum Sprossenanbau eignen, sind Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika, Auberginen, Chilis oder auch Kartoffeln. Sie enthalten viel vom giftigen Alkaloid Solanin, der als Schutz vor Fressfeinden gilt und die Keime unverzehrbar macht.

    Sprossen essen – roh oder nicht?

    Keimsprossen werden im Ganzen verzehrt, sprich mitsamt ihren Wurzeln, den übrig gebliebenen Samenhüllen, Stängeln und manchmal auch der kleinen, bereits entstandenen Blätter (von Sorte und Keimdauer abhängig). Sie können sowohl roh oder blanchiert/ gedünstet gegessen werden

    Sprossengemüse kann roh oder blanchiert/ gedünstet gegessen werden. Bevorzugt sollten die Keimlinge roh gegessen werden, denn beim Erhitzen der Sprossenkeimlinge gehen gesunde Nähr- und Vitalstoffe verloren.

    Allerdings ist in diesem Kontext gerade bei Hülsenfrüchten Vorsicht geboten. Die Schalen von Erbsen Sprossen, Kichererbsen Sprossen, Adzukibohnen Sprossen und Linsen Sprossen enthalten immer noch Toxine und Pflanzengifte wie Phytinsäure, ​​Proteaseinhibitoren oder Hämagglutinine. Diese können auch während des Keimens nicht ganz abgebaut werden. Du solltest sie deswegen NICHT im rohen Zustand verzehren.

    Die Lösung: Eben genannte Sorten kannst du kurz im kochenden Wasser blanchieren, auch wenn dadurch ein Teil der wärmeempfindlichen Mineralstoffe flöten geht. Erbsen Sprossen, Adzukibohnen Sprossen und Linsen Sprossen sollten dabei mindestens 5 Minuten gekocht werden und Kichererbsen Sprossen mind. 10-15 min (bis sie weich und bissfest sind).

    Mungobohnen Sprossen können roh verzehrt werden. Viele mögen sie dennoch lieber, wenn sie ganz kurz in heißem Wasser blanchiert werden. Probiere gerne mal aus, welche Version du präferierst!

    Sprossen Verwendung

    Sprossengemüse macht sich hervorragend als Bestandteil im Salat, in einer Buddha Bowl oder als Topping auf Suppen. Es lässt sich aber genauso gut über Pasta oder Pizzen streuen, kann als Beilage zu deftigen Speisen gereicht werden, pur auf dem Brot oder im Kräuterquark oder zusammen mit anderem frischem Gemüse verschmaust werden. Als kontrastreicher Blickfang und besonderes i-Tüpfelchen geben die Keimlinge eine extravagante Version auf einer Obstplatte her.

    Mit den Sprossenbabys kannst du ganz kreativ Geburtstags- oder Festtagsschlemmereien dekorieren. Deinem Erfindergeist sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer exotischen Kombination aus Erdbeeren und Rettichgrün? 😉

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